Über uns

Wir, als Antifaschistischer Schwarz-Roter Aufbau, einigen uns in diesem Selbstverständnis auf unsere Vorsätze, Grundsätze und Gedanken zu unseren Zielen.

Wir sind eine Gruppe, die sich für die Freiheit aller Individuen einsetzt. Deswegen kämpfen wir gegen Unfreiheit und arbeiten nach unseren Möglichkeiten zu folgenden Themenbereichen: Faschismus, Kapitalismus, Sexismus und Patriarchat, Militarismus
Dies wollen wir durch einen gemeinsamen (schwarz-roten) politischen Kampf erreichen.

Schwarz-Rot:
Schwarz-Rot ist für uns der Weg, die einzelnen Kämpfe von Anarchist*innen, Sozialist*innen und Kommunist*innen zusammen-zuführen. Da eine gesellschaftliche Neuausrichtung nur im gemeinschaftlichen Konsens aller revolutionären und progressiven Kräfte geschehen kann, ist es für uns maßgeblich, Vernetzungen aufzubauen, bestehende Verbindungen auszubauen und Zusammenarbeit voranzutreiben.

Faschismus:
Die Definition von Faschismus ist schwer. Um Faschismus für uns zu definieren, betrachten wir die historisch-politische Entwicklung von faschistischen Staaten (Italien 1923 , Deutsches Reich), bis zu den noch heute existierenden faschistischen Organisationsstrukturen. Dabei erkennen wir verschiedene Ausrichtungen (unterschiedliche Faschismen). Jedoch ergibt sich für uns immer ein gleiches und markantes Merkmal:

Faschismus ist Macht gepaart mit Unterdrückung.

Unterdrückung zeigt sich nicht nur in Ausbeutung, sondern herrscht bereits in jeder fremdbestimmten Einschränkung eines Individuums.

Macht zeigt sich in verschiedenen Hierarchien und vielfältigen Strukturen eines jeden Zusammenlebens.

Wir arbeiten daran, diese Machtstrukturen für uns zu erkennen, sie für alle offen zulegen und die verschiedenen Faschismen zu bekämpfen.

Kapitalismus:
Kapitalismus ist nicht nur ein ökonomisches System, sondern viel mehr eine Ideologie. Die Ideologie des Kapitalismus ist, durch Ausbeutung und Unterdrückung Profite zu generieren, um den vermeintlichen Wohlstand einer Gesellschaft zu vermehren. Der Wohlstand einer Gesellschaft wird in Form von (Privat-) Eigentum und/oder Kapital bemessen. Hierbei wird unter Zwang alles, von Sachwert bis Arbeitskraft (Kapitaldefinition), einer systematischen Verwertung unterworfen. Uns ist bewusst, dass wir alle Teil des Systems sind und es schwer ist, sich diesem zu entziehen. Deshalb wollen wir durch unser Handeln vor allem ein Problembewusstsein über Ausbeutungsstruktur und die Folgen des Kapitalismus schaffen, um dann gemeinsam neue Wege hin zu einem solidarischen und freien Miteinander zu beschreiten.

Sexismus und Patriarchat:
Eine der ältesten Formen der Unterdrückung ist das Patriarchat, die Herrschaft des Mannes. Das Patriarchat bedient sich als Teil des Kapitalismus verschiedener Sexismen. Über Gewalt und Zwang wird versucht, die patriarchale Struktur aufrecht zu erhalten. Sexismus ist das Denken in Rollen- und Geschlechterbildern. Dies zeigt sich in der Darstellung von Geschlechtern und der gesellschaftlichen Erwartung, diesen Geschlechtern zu entsprechen. Beides steht im Widerspruch zur individuellen Entfaltung und Lebensweise eines jeden Menschen und wird von uns schon deshalb abgelehnt. Auch versuchen wir, unsere eigene Denkweise kritisch zu hinterfragen, uns weiter zu entwickeln, Rollenbilder zu überwinden und Denkprozesse bei anderen anzuregen. Hierbei solidarisieren wir uns nicht nur mit allen für eine freie und selbstbestimmte Lebensentfaltung kämpfenden Gruppen, sondern wir bringen uns aktiv ein.

Militarismus:
Militarismus dient nicht nur der Durchsetzung imperialistischer Interessen, sondern ebenso der Erhaltung staatlicher Strukturen und des kapitalistischen Systems an sich (innerer und äußerer Militarismus). Diese Form des rechtsstaatlich organisierten Massenmordes ist das exzessivste und letzten Endes entscheidende Mittel des Kapitalismus und führt zur Unterjochung und Zerstörung von Mensch, Natur und Freiheit. Mittels Schaffung von Feindbildern und Angst wird versucht, das Militär und deren Handeln zu legitimieren und gefördert durch Patriotismus/Nationalismus in einer Gesellschaft zu etablieren. Wir unterstützen deshalb alle Kämpfe gegen den Militarismus, wobei unser Fokus auf die Offenlegung der Rüstungsindustrie und die Aufklärung der dort tätigen Arbeiter*innenschaft liegt.

Ä

Antifaschistischer Schwarz-Roter Aufbau im Juli 2016